Kleinod mit berührender Geschichte
Gutleuthofkapelle in Heidelberg-Schlierbach nahm die Sorgen der leprakranken Menschen auf
Hoch hinaus ragt der Turm der St. Paulus Kirche in Lohrbach mit seinem imposanten Turmkreuz. Ein Blitzschlag ließ 2012 die Lichter am Turmkreuz der Kirche in einem Stadtteil von Mosbach im Odenwald schlagartig ausgehen. Acht Jahre blieb es daraufhin dunkel, erst seit Ende 2020 erstrahlte das Kreuz wieder im Licht. Für die neue LED-Beleuchtung waren anspruchsvolle Ingenieurs- und Elektrikerarbeiten erforderlich. Denn das 400 Kilogramm schwere und 6,50 Meter hohe Stahlkreuz musste zunächst auf den Boden und danach wieder auf den Kirchturm gehievt werden. Dies gelang nur mithilfe von zwei Autokränen, einem Korb und zwei Menschen, die auch bei der Arbeit in 40 Metern luftiger Höhe schwindelfrei blieben. Ein Ingenieur sorgte für die Verankerung des Turmkreuzes in seiner ursprünglichen Halterung. Ein Elektrotechniker kümmerte sich währenddessen um die Anschlüsse der neuen, wasserfest vergossenen LED-Schienen. Die Beleuchtung des Turmkreuzes lässt sich jetzt vom Turminneren aus individuell steuern und entspricht modernsten energetischen Standards. Und damit es auch in Zukunft hell bleibt, erhielt der Turm auch einen Blitzschutz.
Seit 2014 engagierten sich die Kirchengemeinde und der Kirchen-, Heimat- und Kulturverein für die Sanierung des Turmkreuzes. Für die Mitglieder des Vereins ist das gelungene Ergebnis ein leuchtendes Beispiel für das gute Zusammenwirken aller Kräfte im Ort.
Mit Euro 5.000 förderte die Pfälzer Katholische Kirchenschaffnei in Heidelberg die Reparatur der Beleuchtung des Turmkreuzes von St. Paulus in Lohrbach.
Bild: Wolfgang Roth