Kleinod mit berührender Geschichte
Gutleuthofkapelle in Heidelberg-Schlierbach nahm die Sorgen der leprakranken Menschen auf
Die 1908 fertiggestellte neoromanische Herz-Jesu-Kirche in Lobenfeld, einem Ortsteil der Gemeinde Lobbach im Rhein-Neckar-Kreis, erstrahlt wieder in alter Schönheit. Nach einer dringenden Innenrenovierung und Verjüngungskur begeistern vor allem frische Farben an Fenstern, Säulen, Türen und Wänden sowie ein neu gestalteter Altarraum die Gemeindemitglieder. Wandbilder und Kreuzwegbilder wurden ebenfalls aufgefrischt. Auch in den Kauf von Mobiliar, Licht und Technik investierte die Gemeinde: Es gibt neue Sedilien und Lampen sowie eine neue Lautsprecheranlage mit Mikrofonen. All dies macht den Aufenthalt in der Kirche visuell und akustisch angenehm und komfortabel. Und die Gemeinde agierte nachhaltig: Statt zwei ausrangierte Kirchenbänke wegzuwerfen, entstand daraus kurzerhand ein neuer schöner Schriftenstand. Auch der Originalboden in der Sakristei strahlt jetzt wieder in einem warmen Holzton.
Im Zuge der Sanierung wurden aber auch einige Bereiche wieder zurückgebaut. So etwa der in späterer Zeit eingebaute Beichtstuhl sowie überflüssige Tore. Eine zugemauerte Seitentür wurde für einen rollstuhlgerechten Eingang wieder geöffnet. Während der mehrmonatigen Sanierungsphase fanden die Figuren an den Wänden ein vorübergehendes Domizil im Pfarrhaus und stehen jetzt wieder an ihren alten Plätzen in einem hellen und aufgefrischten Kirchenraum. Der Sakralbau Herz Jesu in Lobbach-Lobenfeld ist wieder ein gepflegtes Schmuckstück geworden, das in wiedergewonnener Schönheit erstrahlt.