Energetische Sanierung macht St. Martinskirche zu einem Energie-Plus-Bau und einem Vorzeigeprojekt in der Erzdiözese Freiburg

Gotteshaus als Energiewunder

Sparen, sparen, sparen: Das gilt in der heutigen Zeit auch für Kirchengemeinden. Bereits im Jahr 2012 musste die Filialgemeinde in Meckesheim ihr Gemeindehaus verkaufen, da sie sich zwei Immobilien nicht mehr leisten konnte. Dass die St. Martinskirche, ein markantes Beispiel sakraler Architektur aus den 1960er Jahren, energetisch nicht auf dem neusten Stand ist, führte im Pfarrgemeinderat zu dem Schluss, etwas ändern zu müssen, um das Gotteshaus erhalten zu können. Einfachverglasung, riesige Fensterflächen, ein unausgereiftes Heizsystem und keinerlei Isolierung waren die Gründe für einen Jahresverbrauch von 90 000 kWh Energie alleine für die Heizung. Das entspricht dem 4,5-fachen durchschnittlichen Jahresverbrauch einer vierköpfigen Familie in einem Einfamilienhaus.

Da die Kirche ursprünglich für 700 Gottesdienstbesucher konzipiert war, heute aber nur noch mit einem Drittel geplant wird, wurde der Kirchenraum verkleinert und ein Gemeindezentrum in das Gebäude integriert.

Die Lösung des Energieproblems heißt Polycarbonat. Fünf Zentimeter starke und dennoch durchsichtige Kunststoffplatten hüllen die Kirche nun ein, schützen die Fassade vor weiterem Verfall und ermöglichen die Reduzierung des Energieverbrauchs auf knapp ein Drittel. Die Hülle auf der Südseite erzeugt durch die Sonneneinstrahlung Wärme zwischen dem Polycarbonat und den Buntglasfenstern, die durch eine umfangreiche Lüftungsanlage auf den Speicher auf der Nordseite transportiert wird. Dort werden die nördlichen und sehr kalten Fensterzwischenräume beheizt. Die Restwärme wird direkt in den Kirchenraum geschickt, wodurch im Winter bis zu 13 Grad Wärme erreicht werden können. Im Sommer wird die kalte Luft aus dem Betonkirchturm und dem Boden ins Kircheninnere geholt, um eine angenehme Kühle zu schaffen. Zusammen mit der Photovoltaikanlage auf dem Dach wird nun mehr Energie erzeugt als verbraucht.

Pfarrgemeinderat Bernhard Heck zeigt sich dankbar: „Ohne die Unterstützung der Pfälzer Katholischen Kirchenschaffnei wäre es für uns als Kirchengemeinde unmöglich gewesen, dieses Projekt zu stemmen.“ Durch die energetische Sanierung ist die St. Martinskirche zu einem Energie-Plus-Bau und einem Vorzeigeprojekt in der Erzdiözese Freiburg geworden.

Danke an alle Beteiligten!

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