Respekt vor alten Mauern
Münster und Wahrzeichen von Radolfzell strahlt in neuem Glanz wieder weit in den Hegau
1852 nach den Plänen von Bauinspektor Bayer aus Waldhut erbaut, ist über 160 Jahre später eine Außensanierung für die Kirche St. Clemens und Urban in Schwörstadt unumgänglich. Der wenig beständige Molasse-Sandstein der Gesimse und Architekturglieder war inzwischen derart schadhaft, dass er zu einer Gefahr für die Kirchenbesucher wurde. Herabstürzende Teile machten die Anbringung eines Schutzdaches vor dem Eingang der Kirche notwendig. Unschöne Flecken durch Moos und Flechten waren die Folge einer großflächigen, witterungsbedingten Abnutzung der Wandfarben.
Um alle Schäden an der Außenhülle der Kirche zu eliminieren, wurden die Sanierungsmaßnahmen in zwei Bauabschnitte unterteilt. Im Jahr 2016 werden Turm und Westfassade instand gesetzt, 2017 folgen die Längsseiten und der Chor der Kirche. Zum jetzigen Zeitpunkt abgeschlossen sind die Steinmetz-, Zimmerer-, Blitzschutz-, Schlosser-, Putz- und Blechnerarbeiten am Turm. Der Breisgauer Katholische Religionsfonds unterstützt die Sanierung großzügig, damit den Schwörstädtern ihre Dorfkirche noch viele Jahre erhalten bleibt.