Kirche als Kraftort

Wie kann Kirche Heimat und Kraftort für Geist und Seele sein und mit offenen Begegnungsmöglichkeiten Brücken zu den Menschen bauen? Das will das Pastoralkonzept in Görwihl erreichen, unter anderem in der Gestaltung eines vielfältig nutzbaren Kirchenraumes in der Pfarrkirche St. Bartholomäus der Kirchengemeinde Hotzenwald St. Wendelinus. Kernstück der aufwendig umgestalteten und sanierten Kirche ist ein regional einzigartiges Bodenlabyrinth mit einem Durchmesser von zwölf Metern, das als Intarsie aus dunklem und hellem Kalkstein eingelegt wurde. Es ersetzt das bisherige provisorische Labyrinth und erlaubt vielfältige liturgische Feiern, Andachtsformen, spirituelle Impulse und neue Wege der Gottesdienstgestaltung. Auch die Eucharistie näher mit der Gemeinde zu feiern, war eines der wichtigen Anliegen von Pfarrer Bernhard Stahlberger, der mit vielen Ideen die Umgestaltung vorantrieb. So wurden der Altar und das Taufbecken versetzt, statt der bisherigen Kirchenbänke ermöglicht nun eine freie Bestuhlung Tischmessen, Konzerte und Theateraufführungen sowie kindgerechte Gottesdienste.

Im Zuge der Umgestaltung hatte die Pfarrgemeinde auch die Modernisierung mit im Blick und spart mit ihrem neuen Wärmekonzept nun enorme Heizkosten. Eine neue Mikrofonanlage und Elektroinstallation, ein neues Lichtkonzept und ein barrierefreier Eingang machen die Kirche zu einem angenehmen Ort der Andacht und des Verweilens. Der Akustikputz verringert außerdem Nachhallzeiten und Flatterechos. Aus dem Turmzimmer wurde eine Andachtskapelle.

Die Pfarrkirche St. Bartholomäus hat ihre Ursprünge im 16. Jahrhundert und ist mit der Umgestaltung und Modernisierung für die Bedürfnisse des 21. Jahrhunderts gut gerüstet.

Der Breisgauer Katholische Religionsfonds förderte die Umgestaltung und Sanierung.

Fotos: Karin Steinebrönner