
Eine der wenigen Kirchen der Neorenaissance
St. Johannes Nepomuk in Eberbach technisch umfassend modernisiert
Wenn die Sonne durch die bunten, filigranen Kunstglasfenster scheint, entsteht im Gottesdienstraum des ökumenischen Gemeindezentrums Arche in Neckargemünd eine ganz besondere sakrale Atmosphäre. Und die kann man nach einer umfangreichen Renovierung und Restaurierung auch wieder in vollen Zügen genießen. Denn es hatte Verformungen an den Fenstern gegeben, weil zunehmend Druck auf ihnen lastete. Einzelne Scheiben zerbrachen unter dieser Last. Viele Glaselemente mussten ausgebaut, die Bleiverglasung erneuert und die zerbrochenen Scheiben ersetzt werden. Jetzt strahlt das Gebäude wieder in voller farbiger Fröhlichkeit und lädt mit seinen bunten Bleiglasfenstern die Menschen zur Begegnung ein.
Die 1982 eröffnete Arche wird gemeinsam von der katholischen Kirchengemeinde Neckar-Elsenz und der evangelischen Markusgemeinde betrieben und unterhalten. Sie wurde als „Stadt in der Stadt“ konzipiert, um dem ökumenischen Gedanken der Vielfalt in Einheit Ausdruck zu verleihen. Das Dach der Arche erinnert an ein großes Zelt. Die Idee: Das Dach aus Holz in Zeltform, rotes Ziegelmauerwerk, Natursteinboden, farbiges Bleiglas und transparente Fenster kennzeichnen einerseits die liturgischen Orte, schaffen aber ebenso die Verbindung zur Außenwelt. Die Arche in Neckargemünd ist mehr als nur ein Haus für zwei Konfessionen. Sie ist seit über vierzig Jahren gemeinsame Heimat für evangelische und katholische Christinnen und Christen. Der Patron der einen Hälfte der Gemeinde ist der Heilige Franziskus, die andere beschirmt der Heilige Stephanus. Die ganze Gemeinde nennt sich Arche und ihr ungewöhnliches Gebäude mit seinen bunten Bleiglasfenstern zieht bis heute viele Menschen als Kirche und Begegnungsstätte an.
Die Pfälzer Katholische Kirchenschaffnei in Heidelberg förderte die Restaurierung der Bleiglasfenster.
Fotograf: Thomas Lehmkuehler
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