Mit Nasentrompeter und Wasserspeier auf Entdeckungstour
Klappmaulpuppen als lustige, kindgerechte Führerinnen durch das Freiburger Münster
„Danke, dass es Euch gibt“ und „Toll, dass die Kirche an uns denkt“: Diese spontanen Reaktionen sowie freudige Gesichter und teilweise Tränen der Rührung lösten die Einkaufsgutscheine aus, die Wohnungslosenhilfen und Tafeln der Caritas-Verbände Anfang April an bedürftige Menschen verteilten. Diese unverhoffte Überraschung hatte kurz vor Ostern die Stiftung Erzbischöflicher Stuhl ermöglicht. Ihr Stiftungszweck ist schnelles Handeln in der Not. Viele Anlaufstellen für Wohnungslose waren in diesen Tagen wegen der Auflagen zur Eindämmung des Corona-Virus geschlossen und Sozialarbeit fast nicht möglich. Die Not sehend, hatte die Stiftung innerhalb weniger Tage den Tafeln, der Wohnungslosenhilfe sowie den Sozialstationen der Caritas-Verbände in der gesamten Erzdiözese Freiburg insgesamt 140.000 Euro zur Verfügung gestellt. Der Sozialdienst des Diözesan-Caritas-Verbandes (DiCV) stellte eine Liste der von den Caritas-Verbänden betreuten Tafeln und Wohnungslosenhilfen samt einem Verteilerschlüssel zusammen. An sie gab Stiftungsvorstand Erzbischof Stefan Burger insgesamt 70.000 Euro. Mit dieser Unterstützung konnten die Einkaufsgutscheine oder Tüten mit Lebensmitteln an Bedürftige weitergeben werden. Eine weitere Förderung in Höhe von 70.000 Euro bewilligte der Erzbischof, um Schutzkleidung für Mitarbeitende in den Sozialstationen zu kaufen. Hierfür gab es bei ihnen keinen Etat.
Eine weitere Förderung des Erzbischöflichen Stuhls ging mit 6.000 Euro an das ehrenamtliche Engagement des Vereins Schwere(S)los in Freiburg. Dieser kümmert sich seit einigen Jahren um vornehmlich Gambier auf dem Stühlinger Kirchplatz. Für die jungen Männer hatte der Verein regelmäßig Essen gekocht und gegen einen kleinen Unkostenbeitrag ausgegeben. Aufgrund der Corona-Pandemie war das nicht länger möglich, da sonst zu viele Menschen auf einem öffentlichen Platz zusammengekommen wären. Daraufhin hatte der Verein begonnen, drei Mal in der Woche Essenstüten mit Obst zu verteilen und die Menschen über die momentane Situation aufzuklären. Das Angebot nahmen die jungen Männer dankend an.
Bild: Sozialdienst des Diözesan-Caritas-Verbandes (DiCV)