Mit Nasentrompeter und Wasserspeier auf Entdeckungstour
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Als wichtige Informations- und Tauschbörse sowie lebendiger Treffpunkt mit viel Nestwärme hat sich das Café Ukraine im neu erbauten Wohnquartier Tannenhof in Konstanz etabliert. Ins Leben gerufen wurde es von der Caritas für all diejenigen, die vor dem Krieg aus der Ukraine geflohen sind. Hier kommen sie mit Menschen zusammen, die helfen wollen, indem sie Wohnraum, Kleider, Möbel oder ihre Fähigkeiten als Dolmetscher oder Sprachlehrerin anbieten. Damit erfahren die ukrainischen Familien, meist Frauen mit ihren Kindern, wertvolle Unterstützung, um sich in Konstanz in einem Leben auf unbestimmte Zeit einzurichten. Die Caritas unterstützt mit Beratungen, Informationen und einem professionellen Integrationsmanagement.
Hatten zunächst die Bewohnerinnen und Bewohner des Tannenhofs dafür gesorgt, dass das Café lief, indem sie Kuchenspenden organisierten und Kaffee kochten, übernahmen nach einigen Monaten Ukrainerinnen die Organisation des Cafés. Sie koordinieren seither die ehrenamtliche Arbeit, backen Leckereien und sorgen auch für die Unterhaltung von Kindern. Teilen gehört zur Philosophie des Wohnprojekts Tannenhof, in dem Familien sowie Seniorinnen und Senioren in betreuter Wohnform leben und sich aktiv am Quartiersleben beteiligen. So funktioniert der kulturelle Austausch in beide Richtungen. Das wöchentliche Treffen bei Tee und selbstgebackenem Kuchen wurde schnell ein fester Bestandteil des Lebens der Ukrainerinnen in Konstanz. Viele kommen in das Café, um Rat, Hilfe und ein vertrautes Gefühl von Heimat zu erhalten. Der gemütliche Treffpunkt ist ein Ort, an dem offene Ohren sowie viel Verständnis und Mitgefühl das Leben in der Fremde ein bisschen erträglicher werden lassen.
Die Stiftung Erzbischöflicher Stuhl förderte das Café Ukraine.
Foto: Caritasverband Konstanz