Seelsorge im Laienamt als wichtige Ressource der Kirche
Erstes internationales Treffen von nicht geweihten Seelsorgenden in Rom
Zwei Jahrhunderte alte Steinfiguren des Freiburger Münsters sind zum Leben erwacht: Als fröhlich drauflos plappernde Klappmaulpuppen begleiten der Nasentrompeter und der Wasserspeier Kita- und Grundschulkinder sowie ihre Eltern durch das Münster. Während des Rundgangs vermitteln die beiden Puppen mit großer Entdeckerfreude den christlichen Glauben anhand der Symbolik des Gotteshauses. Der lustige Nasentrompeter aus der Portalhalle und der Wasserspeier mit knubbliger Nase und kugelförmigen Augen vom südlichen Münsterchor führen als Handpuppen sympathisch und mit viel pädagogischem Feingefühl die jungen Besucherinnen und Besucher durch den sakralen Raum. Vor allem der Nasentrompeter, ein kleiner Zierwasserspeier, ist bei Kindern seit jeher als Portalfigur beliebt. Mit seiner Trompetennase und seinem Hut ist er ein echter Sympathieträger und wird bereits seit langer Zeit als Maskottchen der Kirchenpädagogik der Erzdiözese Freiburg eingesetzt. Kirchenpädagogin Sabine Vogel entwickelte daher die Idee, die beliebte Portalfigur sowie einen zweiten Wasserspeier als Puppen für kindgerechte Führungen einzusetzen. Originalgetreu und mit akribischer Liebe zum Detail nachgebaut hat die Sandsteinfiguren der Puppenspieler Gregor Schwank, der sein Handwerk bei der Augsburger Puppenkiste erlernt hat.
Die beiden Handpuppen stehen ganz im Dienst des c-punkt Münsterforums. Bewegt werden sie von Sabine Vogel und ihrer Kollegin Inge Gramling, die auch als Puppenspielerinnen die citypastorale pädagogische Arbeit der Münsterführungen verantworten. Ansprechen möchten sie Kinder aller Konfessionen und Religionen mit ihren Eltern. Das Münsterforum möchte den Kirchenraum des Münsters mit zeitgemäßen und kreativen Zugängen zu religiösen Themen methodisch-didaktisch erschließen und mit seiner pädagogischen Arbeit auch für religiöse Weltanschauungen sensibilisieren.
Die Stiftung Erzbischöflicher Stuhl Freiburg förderte die Herstellung der Klappmaulpuppen.
Foto: Simone Richter, Steinfiguren: C. Tabori, Freiburger Münsterbauverein, Archiv