Die Malteser Migranten Medizin hilft anonym – auch in Mannheim

Hilfe, wo sie am Nötigsten ist

Für Menschen, die keinen gültigen Aufenthaltsstatus oder keine Krankenversicherung haben, kann eine Krankheit oder Schwangerschaft einer Katastrophe gleichen. Diese Migranten scheuen häufig den Gang zum Arzt oder in ein Krankenhaus, da sie Angst vor der Abschiebung haben. So kann aus einer eigentlich leicht und schnell zu behandelnden Erkrankung eine schwere Leidensgeschichte erwachsen. In der Malteser Migranten Medizin (MMM) betreuen Ärzte die Patienten unter Wahrung der Anonymität. Sie übernehmen die Erstuntersuchung und Notfallversorgung. Schwangerschaft, Unfälle, Infektionen, Zahnerkrankungen und Tumore gehören zu den häufigsten Gründen für Migranten, einen Arzt aufzusuchen. Mit dieser medizinischen Hilfe ist die Arbeit der MMM jedoch noch nicht abgeschlossen. Dank der Vernetzung mit Kirchen, Vereinen und Verbänden können Migranten durch weitere, auch fortführende Angebote unterstützt werden.

Seit 2001 gibt es die Malteser Migranten Medizin. Die erste Anlaufstelle wurde in Berlin errichtet. Seither entstanden – auch unter dem Eindruck steigender Flüchtlingszahlen – 13 weitere Einrichtungen – vor allem in Großstädten.

Seit Mitte 2014 gibt es die inzwischen mehrfach ausgezeichneten MMM auch in Mannheim. Soziales Engagement, gelebte Menschlichkeit und Hilfe für Verzweifelte verdienen die Unterstützung der ganzen Gesellschaft. Daher förderte die Erzbischof Hermann Stiftung den Aufbau der Initiative am Standort in Mannheim. Wie nötig die Arbeit der MMM ist, zeigte sich schon am ersten Tag: Kaum hatten sich die Türen geöffnet, suchten bereits zwei Patienten Hilfe.

Ein Jahr nach Beginn der Hilfe der Malteser Migranten Medizin in Mannheim bestätigt eine erste Bilanz dieses Bild. Im Zeitraum von 13 Monaten wurden 182 Patienten und Patientinnen betreut und 458 Behandlungen durchgeführt. Auffällig ist, dass Menschen aller Altersgruppen vom Kind bis zum Senior Hilfe gesucht haben, darunter mehr Frauen als Männer. Daraus ergeben sich auch die Behandlungsschwerpunkte: Gynäkologie, Innere Medizin und Pädiatrie. Die meisten Behandelten kommen aus afrikanischen, vorderasiatischen und vor allem osteuropäischen (EU-)Staaten.

Im zeitlichen Verlauf lässt sich gut erkennen, dass die Zahl der Behandlungen stetig ansteigt. Das Engagement der ehrenamtlichen Ärzte und Helfer macht von sich reden und so kann bedürftigen Menschen früher geholfen werden: In jedem Fall steigen so die Chancen, dass die Behandelten schneller und besser geheilt werden können.

Danke an alle Beteiligten!

Förderprojekte der Gemeinschaftsstifung der Erzdiözese Freiburg

Mutter mit Kleinkind auf einer bunten Matte sitzend mit buntem Spielzeug

Geborgen und sicher spielen und schlafen

Spielgitter und Wiege für Babys einer Mutter-Kind-Wohngruppe

bunte Papierblumen auf grüner Wand

Passionsgeschichte mit allen Sinnen erleben

Liebevoll gebauter Ostergarten in Oberhausen-Philippsburg lockt viele Besucherinnen und Besucher an

aus Ton geformtes Blatt mit feiner Blattäderung, in der Mitte ein Oval mit angedeutetem Gesicht

Ton kneten und formen und dabei das Selbstwertgefühl stärken

SkF Mannheim veranstaltet Workshops für Menschen mit psychischer Erkrankung

Blick von unten auf eine Orgel

Spannungsfeld aus Altem und Neuem an der Orgel

Neu gegründete Konzertreihe „Orgelherbst St. Johann“ in Freiburg

Honig, Obst, Gemüse und Eier im Einklang mit der Schöpfung

Mauer sichert Ernte eines landwirtschaftlichen Ausbildungszentrums in Guinea-Bissau

Auf einsamen Feldwegen und historischen Gassen

Einladung zu Spiritualität und Achtsamkeit auf dem ökumenischen Quellenweg im Dekanat Tauberbischofsheim 

Die Kaffeemaschine auch vom Rollstuhl aus bedienen

Dank mobiler Spezialkonstruktion bewirten Menschen mit Behinderung ihre Gäste an jedem Ort 

Mit Musik, Beats und Poetry das Leben feiern

Jugendliche im Dekanat Bruchsal erkunden auf dem Pfingstfestival ihre Beziehung zu Gott

Trauer und Neuanfang bei Sternenmüttern

Sicherheit geben bei einer neuen Schwangerschaft

Gelebte Inklusion im Café

Psychisch erkrankte Menschen erfahren Wertschätzung durch Mitarbeit im Service 

Gemeinsam trauern

Friedhofscafé als Ort der intensiven Begegnung

Den Advent auch im Gefängnis spürbar werden lassen

Gemeinschaftsstiftung der Erzdiözese und Badenia-Verlag übergeben Adventskalender

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