Passionsgeschichte mit allen Sinnen erleben
Liebevoll gebauter Ostergarten in Oberhausen-Philippsburg lockt viele Besucherinnen und Besucher an
Jäten, säen, pflügen und ernten: Im westafrikanischen Guinea-Bissau in der Diözese Bissau erlernen erstmals rund 400 junge Menschen in einem pädagogisch-experimentellen Ausbildungszentrum nachhaltige Landwirtschaft. Sie machen sich in der Region Cacheu vor allem mit der traditionellen Wirtschaftsform des Agropastoralismus vertraut, der Kombination aus Ackerbau und offener Viehhaltung. Dies ermöglicht ihnen einen weitgehend unabhängigen Lebensunterhalt durch Selbstversorgung. Und es ermutigt sie, im Land zu bleiben und sich eine Zukunft aufzubauen. Guinea-Bissau zählt zu den ärmsten Ländern der Erde.
Agropastoralismus ist in Afrika weit verbreitet und gilt als ökologisch nachhaltige Art der Landnutzung. Teil des praktischen Unterrichts ist die Produktion und der Verkauf von Honig, Gemüse, Obst, Geflügel und Eiern. Die jungen Menschen lernen außerdem Gartenbau sowie Obst- und Gemüseanbau und befassen sich mit der Artenvielfalt in Fauna und Flora. Die Ausbildung, die von der Kongregation der Josephiten von Murialdo getragen wird, setzt auf eine Landwirtschaft im Einklang mit der Schöpfung.
Zum Schutz der Anbauflächen vor wilden Tieren, Diebstahl und Plünderung bauten die jungen Menschen eine hohe und stabile Mauer. Dies sichert ihnen ihre Ernte und damit auch ihr Einkommen. Für den Bau der Mauer stellte die Alfons und Bertha Rothe Stiftung, eine Treuhandstiftung unter dem Dach der Gemeinschaftsstiftung, Fördermittel zur Verfügung.
Bild: AgriCIFAP Ausbildungszentrum Guinea-Bissau