Passionsgeschichte mit allen Sinnen erleben
Liebevoll gebauter Ostergarten in Oberhausen-Philippsburg lockt viele Besucherinnen und Besucher an
Ein Friedhof kann ein Ort der intensiven Begegnung und des Gespräches sein. Ein Ort, an dem sich Unsagbares in Worte fassen lässt. Damit sich Angehörige von verstorbenen Menschen nicht in die schweigende Einsamkeit zurückziehen, ist in Hechingen in der ehemaligen Friedhofskapelle ein Trauercafé entstanden.
Das ehrenamtliche Trauer- und Hospizteam des Heiligkreuzcafés bietet hier nicht nur Kaffee und Kuchen, sondern auch Begegnungsmöglichkeiten an. Das gemütliche Café mit großer Außenterrasse lädt Angehörige, die einen lieben Menschen verloren haben, dazu ein, mit anderen Personen in einer offenen Atmosphäre in Kontakt zu treten. Hier eröffnet sich ein Raum für Abschied und Trauer, der es zulässt, gemeinsam den Verlust zu verarbeiten.
Im Friedhofscafé besteht die Möglichkeit, mit erfahrenen Trauerbegleiterinnen und -begleitern ins Gespräch zu kommen. Gleichzeitig ist das Café ein Begegnungsort für alle, die unter alten Kastanienbäumen einfach nur zur Ruhe kommen oder sich erholen möchten. Langfristig will das Heiligkreuzcafé ein neuer Begegnungsort für Hechingen werden.
Engagierte aus der Hospiz- und Trauergruppe, der katholischen und der evangelischen Kirchengemeinde Hechingen sowie das Dekanat Zollern haben mit dem Trauercafé ein Angebot geschaffen, das von vielen Menschen gerne wahrgenommen wird. Insgesamt über 50 Ehrenamtliche tragen gemeinsam dieses Projekt.
Die Gemeinschaftsstiftung förderte den Kauf einer professionellen Siebträger-Espressomaschine für das Café.
Bilder: Dekanat Zollern