Geborgen und sicher spielen und schlafen
Spielgitter und Wiege für Babys einer Mutter-Kind-Wohngruppe
Hilflos, traurig oder völlig verzweifelt: So fühlen sich viele Menschen, die einen nahestehenden Angehörigen oder Freund verloren haben. Statt sich Schritt für Schritt mit der Trauer auseinanderzusetzen, versuchen einige von ihnen, schnellstmöglich wieder zu „funktionieren“ und ihren Alltag zu meistern. Nicht jeder hat Familie oder Freunde, bei denen er Trost findet. Für diese Menschen hat die Seelsorgeeinheit Walldorf-St. Leon-Rot im Rahmen eines Zukunftskongresses unter dem Thema „Lebenswerte Zukunft – Unser Beitrag“ das Projekt „Begegnungsstätte Friedhof“ auf den Weg gebracht.
17 Freiwillige absolvierten zunächst den Kurs „Trauerbegleitung“ unter Leitung von Diplom-Theologin Marianne Bevier, in dem sie sich mit Themen wie Trost, Ritualen, Schuld und Vergebung befassten. Seitdem bieten die ausgebildeten Trauerbegleiter in gemeindeeigenen Räumlichkeiten der katholischen und evangelischen Kirchengemeinden Raum für gemeinsame Gespräche, Zuhören, Schweigen und Beten.
Die eigentlichen „Begegnungsstätten“ direkt an den Friedhöfen sind in Arbeit. An der Peripherie des Friedhofs in Rot steht bereits ein Rohbau, mit dem Innenausbau wurde begonnen. Die Einweihung dieser ersten Begegnungsstätte ist für das Frühjahr geplant. Ob auch auf dem Friedhof in St. Leon der Bau einer Begegnungsstätte folgen wird, soll Ende 2017 auf Grundlage der Erfahrungen in Rot entschieden werden.
Dank der großzügigen Unterstützung der Gemeinschaftsstiftung konnte das Projekt „Begegnungsstätte Friedhof“ zur Trauerbegleitung ins Rollen gebracht werden.