Freudige Botschaft der Osterzeit
Violinkonzert und die „Messa di Gloria“ in der Jesuitenkirche Heidelberg
Tanz als Zugang zu Religion – diesen Weg wollen die Choreographin Rebecca Mary Narum und die promovierte Theologin Anne Hilpert mit ihrem Projekt „The Sacr(ific)ed Dance“ neu eröffnen. Sie rücken damit den Tanz wieder in den Fokus der Aufmerksamkeit der christlichen Theologie und wollen einen fruchtbaren Dialog anstoßen.
Tanz in der Kirche – passt das? Die abendfüllende Tanzperformance setzte sich intensiv mit Körperlichkeit und dem Körper im Christentum auseinander. Der Dialog zwischen Tanz- und Kirchenwelt beginnt mit der zentralen Frage, was sich hinter den rituellen Gesten des Christentums verbirgt und was Menschen im Innersten berührt. In der Kirche Heilige Familie im Freiburger Stadtteil Betzenhausen verhandelten die fünf Tänzerinnen und Tänzer die Themen Spiritualität und Körperlichkeit im Dialog mit Orgel und Gesang. Ausverkaufte Aufführungen und rege Teilnahme am anschließenden Publikumsgespräch zeigte das große Interesse des Publikums an diesen Themen.
„The Sacr(ific)ed Dance“ als explizit christliches Kunstprojekt sucht die Angliederung an die Institutionen und Ausbildungsstätten der Erzdiözese Freiburg und die Theologische Fakultät der Universität Freiburg. Dass sich junge Künstlerinnen und Künstler sowie Theologinnen und Theologen an diese komplexe Thematik heranwagen und aktiv den Austausch mit Kirche und Theologie suchen, zeichnet das Projekt aus. Es wurde in Kooperation mit dem Lehrstuhl für Religionspädagogik an der Universität Freiburg realisiert. Für das Sommersemester 2022 ist eine thematisch angegliederte Lehrveranstaltung geplant.
Die Erzbischof Hermann Stiftung förderte die Tanzperformance mit 20.000 Euro.
Bilder: Fotodesign Gocke, Klaus Polkowski