
Lass dich berühren
Spirituell-künstlerische Installation für die Fastenzeit in der Stiftskirche Baden-Baden
Theologische Ausbildung sowie christliche Kunst und Kultur fördern.
Uraufführung des „Te Deum“ der Komponistin Bettina M. Bene in Eppelheim
Das „Te Deum“ ist der Anfang eines feierlichen lateinischen Lob-, Dank- und Bittgesangs aus dem 6. Jahrhundert oder gar noch früher. Der Text aus dem frühchristlichen Hymnenschatz ist heute eher bekannt als Kirchenlied „Großer Gott, wir loben dich“ aus dem 18.Jahrhundert. Diesen Lobgesang in ein zeitgemäßes modernes Gewand zu hüllen und damit auch auf seine Aktualität aufmerksam zu machen, das war der Anspruch der Komponistin und Dirigentin Bettina M. Bene (Bettina Schlenkrich). Sie komponierte vier Meditationen für Soli, Chor und Instrumente nach der 1950 entstandenen Übersetzung des Priesters und Religionsphilosophen Romano Guardini. Die Uraufführung unter ihrem Dirigat in der Josephskirche in Eppelheim füllte die kleine, gut besuchte und sehr klangschöne Kirche mit feierlichen und auch sphärischen Klängen.
Dankbarkeit gegenüber Gott – das möchte die Komponistin mit ihrem „Te Deum“ zum Ausdruck bringen. Sie packte die uralten Worte in moderne Jazzharmonik und suchte nach neuen, experimentellen Sounds. Und so kommen Gitarre, Bass, Klarinette, Saxophon, Synthesizer und Piano sowie Percussion zum Einsatz und verleihen dem „Te Deum“ einen modernen Ausdruck. Begleitet wurde die Darbietung durch spirituelle Texte von Barbara Hetzel aus Lobbach-Lobenfeld, die sie eigens für die neue Komposition verfasst hatte. Die Verbindung aus Text, Musik und stimmungsvollen Farbspielen verlieh den Aufführungen eine meditative Intensität. Dazu trug auch ein Bildmotiv bei, das eigens für diese Komposition von der Wiener Künstlerin Annemarie Baumgarten angefertigt worden war. Unterstützt wurden die Aufführungen vom Verein „Geist und Lied“ – Verein zur Förderung christlich musikalischer Projekte VFCMP e. V.
Die Erzbischof Hermann Stiftung förderte insgesamt fünf Aufführungen zwischen Herbst 2024 und Frühjahr 2025 an verschiedenen Orten im Großraum Heidelberg und Mannheim.
Fotos: Ursel Haaf