Historische Wurzeln von Konstanz-Petershausen wieder sichtbar
Grundriss der ehemaligen Klosterkirche Konstanz Petershausen als neuer Ort der Begegnung
Sind Stationen- und Kreuzwege heute noch zeitgemäß? Diese Frage trieb eine Arbeitsgruppe aus dem Bildungshaus St. Ulrich und der Katholischen Landvolkbewegung schon lange um. Als 2012 die örtlichen Wanderwege um St. Ulrich im Naturpark Südschwarzwald erneuert werden sollten, nutzte die Arbeitsgruppe die Chance, einen spirituellen Rundweg zu errichten, der die Tradition der Stationenwege neu interpretiert. Auf 3,8 Kilometern Länge kommen Wanderer an 15 Stationen vorbei, die gemeinsam mit dem Künstlerehepaar Barbara Matt und Andreas Breineder gestaltet wurden. Sie banden die Natur dabei immer zentral ein, beispielsweise Findlinge, Bäche oder Bäume.
Die Stationen geben Impulse, über verschiedene Lebensthemen nachzudenken und so zu sich selbst und letztlich auch zu Gott zu finden. Der Lebensweg bietet darüber hinaus die Möglichkeit, Körper und Geist in der der Natur zu entspannen, gemeinsam mit Freunden Zeit an einer Grillstelle zu verbringen und über das Leben zu sprechen. Die letzte Station des Weges ist St. Ulrich. Dort liegen Begleithefte zum Lebensweg aus. Auf diese Weise können Wanderer die Impulse auch mit nach Hause nehmen. Diese Idee eines modernen Kreuzweges unterstützte die Erzbischof Hermann Stiftung gerne.