Freudige Botschaft der Osterzeit
Violinkonzert und die „Messa di Gloria“ in der Jesuitenkirche Heidelberg
Die bedeutende romanische Klosterkirche der ehemaligen Reichsabtei der Benediktinermönche in Konstanz-Petershausen ist wieder sichtbar, wenn auch nur in minimalistischer Form. Die Klosterkirche existiert seit 1832 nicht mehr. Jetzt erinnern ein Stahl-Portal sowie Sitzgelegenheiten entlang der ehemaligen Außenmauer des Kirchenschiffes an diesen religionsgeschichtlich einst bedeutsamen Ort, der im modernen Stadtbild von Konstanz so gut wie unsichtbar und noch zu entdecken war.
In Anlehnung an die Peterskirche in Rom war die Klosterkirche im 10. Jahrhundert von Bischof Gebhard II erbaut worden, sie erhielt den Namen „St. Gregor petri domus“ (das Haus des Petrus). Bald darauf wurde das Gebiet „Petrihusa“ benannt, daraus entwickelte sich später der Konstanzer Stadtteil Petershausen. Um an die Bedeutung des Baus für die Kirchen- und Stadtgeschichte von Konstanz zu erinnern, initiierte der Verein „Petershauser Orgelkultur“ die Visualisierung des ehemaligen Klosterportals aus Stahl auf den historischen Grundmauern. Der Verein arbeitete dabei eng mit dem Fachbereich Architektur der HTWG Konstanz zusammen. In einem weiteren Schritt entstanden rechts und links des Portals Stahlkonstruktionen mit Sitzgelegenheiten, die exakt die ehemaligen Kirchenmauern nachzeichnen. Durch diese beiden Installationen werden nun die Größe und Dimension der ehemaligen Abteikirche und damit die historischen klösterlichen Wurzeln von Petershausen wieder sicht- und erlebbar. So ist auf dem Grundriss des ehemaligen Kirchenschiffes ein kulturgeschichtlich bedeutsamer Ort entstanden, der die Menschen zu Begegnungen und Veranstaltungen einlädt und auf die „Urzelle“ von Petershausen verweist. Mit einer inspirierenden Verbindung aus Historie und neuer Nutzung hat sich der Stadtteil zu einer wichtigen Besuchsstätte der „Klostererlebnistage Bodensee“ gemausert.
Die Erzbischof Hermann Stiftung förderte den Bau der Stahlelemente für die Visualisierung der Klosteranlage.
Fotos: links unten: Karin Stei, groß und rechts unten: Stiftungen der Erzdiözese