Mit Nasentrompeter und Wasserspeier auf Entdeckungstour
Klappmaulpuppen als lustige, kindgerechte Führerinnen durch das Freiburger Münster
Drei oder vier Euro entscheiden manchmal darüber, wie das Leben weitergeht. Für wohnungslose Menschen kann solch ein kleiner Betrag schon zu einem schier unüberwindbaren Berg werden, wenn er ihnen fehlt. Denn ohne solche Kleinbeträge können sie keine öffentlichen Verkehrsmittel nutzen, um zum Arzt, zu einer Wohnungsbesichtigung, zur Psychotherapeutin oder zur sozialtherapeutischen Beratung des Caritasverbandes Bruchsal zu fahren. Die Caritas finanziert deshalb Fahrscheine oder auch Fahrradreparaturen, um wohnungslosen Menschen Mobilität zu ermöglichen. Damit gelingen Gesundheitsvorsorge, Beratungstermine oder sogar das Finden eines neuen Zuhauses am anderen Ende des Landkreises.
Das Julius Itzel Haus des Caritasverbandes Bruchsal bietet seit über 25 Jahren wohnungslosen Menschen ein Zuhause auf Zeit, ein offenes Ohr, fachliche Beratung, Hilfe bei der Wohnungssuche und unter anderem auch die Kostenübernahme zur Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs. Der Auftrag ist die berufliche und soziale Rehabilitation der Menschen, die in Bruchsal gestrandet sind und keine Wohnung finden. Die Unterstützung beinhaltet notfalls auch, verloren gegangene Personalausweise beim Bürgeramt neu zu beantragen und auch Passfotos zu finanzieren. Denn ohne Personalausweis keine Sozialleistungen. Egal ob geringfügige Fahrtkosten oder bürokratische Formalien – für manche Menschen stellen sie große Hindernisse dar und entscheiden, welchen Weg das Leben nimmt.
Der Erzbischöfliche Stuhl Freiburg unterstützt den Caritasverband Bruchsal, damit dieser für wohnungslose Menschen vor allem die Kosten für den ÖPNV oder Fahrradreparaturen übernehmen kann. Mit kleinen und direkten Hilfen große Wirkung entfachen – dieses Konzept der Stiftung hat sich bewährt und wird fortgesetzt.
Bild: Julius Itzel Haus