
Theologische Ausbildung sowie christliche Kunst und Kultur fördern.
Musikalische Weiterbildung in der Fläche
Dirigieren geistlicher Musik im Intensiv-Workshop in Mosbach-Neckarelz
Ein professionelles Vokalensemble dirigieren und dabei die eigene Technik verbessern – anhand von Scarlattis „Marienvesper“ erlebte ein kleiner Kreis junger Kirchenmusikerinnen und -musiker eine intensive zweitägige Fortbildung in Mosbach-Neckarelz. Gemeinsam mit der Vokalakademie Freiburg probten sie in verschiedenen Besetzungen und Schwierigkeitsgraden. Dabei erhielten sie neue Dirigierimpulse, erweiterten ihre Repertoirekenntnisse und bekamen neue musikalische und theologische Zugänge zur Alten Musik. Die intensiven Proben und der inhaltliche Austausch waren für alle Beteiligten eine wertvolle Erfahrung.
Der Workshop war von Frank Markowitsch, speziell für Kirchenmusikdirigentinnen und -dirigenten im ländlichen Raum entwickelt worden. Markowitsch ist Professor für Chor- und Orchesterleitung an der Musikhochschule Freiburg, leitet die Vokalakademie und dirigiert namhafte Ensembles. Sein Anliegen: Musikalische Fortbildung in die Fläche der Erzdiözese bringen, um dem Nachwuchsmangel in der ländlichen Kirchenmusik entgegen zu wirken. Kirchenchöre und Kantoreien überaltern, werden kleiner oder lösen sich auf. Kirchenmusikalische Stellen, vor allem nebenberufliche, bleiben zunehmend unbesetzt.
Als Ersatz für den kurzfristig erkrankten Frank Markowitsch sprang Julian Beutmiller, Domkantor am Würzburger Kiliansdom, ein. Weitere musikwissenschaftliche und theologische Impulse erhielten die Teilnehmenden von Meinrad Walter, Professor an der Musikhochschule Freiburg. Der Dirigierkurs war Teil eines Vokalmusikwochenendes, das anlässlich der 1250-Jahr-Feiern der Gemeinden Neckarelz, Neckarzimmern und Obrigheim in der Region stattfand.
Die Erzbischof Hermann Stiftung förderte den Dirigierworkshop.
Foto: Stephan Röhl
