Mit Nasentrompeter und Wasserspeier auf Entdeckungstour
Klappmaulpuppen als lustige, kindgerechte Führerinnen durch das Freiburger Münster
Nach dem Zweiten Weltkrieg gegründet, ist das Dorfhelferinnenwerk in Sölden bei Freiburg ein führender Anbieter der Familienpflege im Geist des christlichen Menschenbildes. Aufgrund des allgemeinen Mangels an Fachkräften in Deutschland musste auch das Dorfhelferinnenwerk neue Wege einschlagen, um Mitarbeitende zu gewinnen.
Dabei war eine Idee, eine sogenannte Schulfremdenprüfung anzubieten. Damit sollen Frauen vor allem aus dem ländlichen Raum gewonnen werden, die am Ende der Familienphase stehen und die vorher keine oder eine andere Ausbildung abgeschlossen hatten und sich nun umorientieren möchten. Das ist zum Beispiel die Frisörin, die eine neue berufliche Aufgabe anstrebt, oder die Landwirtin, die nach Aufgabe des familiären Betriebs eine berufliche Perspektive sucht. Die in der Familienphase erworbenen Fähigkeiten können in der Vorbereitung auf die Schulfremdenprüfung durch theoretische Inhalte vertieft werden.
Das Dorfhelferinnenwerk stellt diese Frauen bereits in der Vorbereitungsphase auf die Schulprüfung ein. Es ermöglicht dadurch, dass sie konkrete berufliche Erfahrungen sammeln und reflektieren können und gleichzeitig in einem sozialversicherungspflichtigen Arbeitsverhältnis stehen. Neben dem Dorfhelferinnenwerk Sölden und der Familienpflegeschule Freiburg sind der Caritasverband für die Erzdiözese Freiburg sowie das Bildungshaus Kloster St. Ulrich in die Entwicklung einbezogen.
Der Erzbischöfliche Stuhl fördert die zweijährige Ausbildung für 15 Teilnehmerinnen in Höhe von 102.000 Euro.