Gemeinschaftsstiftung der Erzdiözese und Badenia-Verlag übergeben Adventskalender

Den Advent auch im Gefängnis spürbar werden lassen

Freiburg / Karlsruhe. Damit die besondere Zeit des Advents auch für Gefängnisinsassen spürbar wird, hat der Karlsruher Badenia-Verlag zusammen mit der Gemeinschaftsstiftung der Erzdiözese Freiburg eine Aktion zur Übergabe von Adventskalendern gestartet. Edith Lamersdorf von den Stiftungen der Erzdiözese Freiburg und Badenia-Geschäftsführer Arne Biemann haben am Dienstag (7.12.) Pfarrer Michael Philippi, dem evangelischen Seelsorger an der JVA Freiburg, einige der Kalender persönlich übergeben. Weitere, rund 500 Kalender, sollen in den nächsten Tagen über die Gefängnisseelsorgerinnen und -seelsorger auf dem Gebiet der Erzdiözese an die Insassen verteilt werden.

Der Adventskalender des Badenia-Verlags soll dazu beitragen, dass die christlich geprägten Insassen in den Justizvollzugsanstalten die besondere Zeit des Advents erfahren. Die Empfänger sollen spüren, so Arne Biemann, „dass sie auch im Strafvollzug als Menschen mit Hoffnung und Zukunft wahrgenommen werden und dass das Erzbistum sie nicht vergisst“. Mit der Verteilung über die Gefängnisseelsorge wird zudem die wichtige Arbeit der katholischen wie evangelischen Gefängnisseelsorger unterstützt. „Die Gemeinschaftsstiftung hat gerne die Finanzierung übernommen und freut sich, damit auch die Gefängnisseelsorge zu stärken“, erklärt Edith Lamersdorf.

Die Gefängnisseelsorge: Begegnungen mit Menschen in existentiellen Situationen
Derzeit leben in Baden-Württemberg etwa 8.500 inhaftierte Menschen in 18 Justizvollzugsanstalten mit 34 Außenstellen, drei Jugendarrestanstalten, einem Justizvollzugskrankenhaus und einer Sozialtherapeutischen Anstalt mit Außenstelle. 24 dieser Anstalten befinden sich auf dem Gebiet der Erzdiözese Freiburg.

In den Justizvollzugsanstalten auf dem Gebiet der Erzdiözese Freiburg arbeiten sechs katholische Seelsorgerinnen und Seelsorger hauptberuflich und 16 nebenberuflich. Hinzu kommt etwa die gleiche Zahl an evangelischen Seelsorgerinnen und Seelsorgern. Die Gefängnisseelsorgerinnen und -seelsorger der Erzdiözese Freiburg kommen aus verschiedenen pastoralen Berufen: Priester, Ständige Diakone, Pastoralreferenten und Ordensschwestern.

Die Seelsorge richtet sich vor allen an die Gefangenen, schließt aber deren Angehörigen und die Bediensteten der Gefängnisse bewusst ein. Die Gefängnisseelsorge will Brücken bauen und Freiräume ermöglichen, damit Leben in Haft ausgehalten und angenommen werden kann. Sie will Menschen in ihrem Bemühen bestärken, umzukehren und ein sinnerfülltes Leben ohne Straffälligkeit zu führen. Damit stellt sie sich in einem spannungsreichen Arbeitsfeld herausfordernden Begegnungen mit Menschen in existentiellen Situationen. Gefängnisseelsorge versteht sich als ein kirchlicher Dienst für die Menschen im Gefängnis, für die Justizvollzugsanstalten selbst und für die ganze Gesellschaft.

Aktuell steht die Gefängnisseelsorge wegen Einschränkungen in den Haftanstalten aufgrund der Corona-Pandemie vor besonderen Herausforderungen. Weil etwa Gruppenangebote kaum möglich sind, wird die Isolation der Gefangenen verstärkt. Auch finden Besuche durch Angehörige und Freunde derzeit nur unter sehr strengen Voraussetzungen statt.

v. l. n. r.: Edith Lamersdorf (Stiftungen der Erzdiözese Freiburg), Pfarrer Michael Philippi und Arne Biemann (Badenia-Verlag)

Danke an alle Beteiligten!

Förderprojekte der Gemeinschaftsstifung der Erzdiözese Freiburg

Mutter mit Kleinkind auf einer bunten Matte sitzend mit buntem Spielzeug

Geborgen und sicher spielen und schlafen

Spielgitter und Wiege für Babys einer Mutter-Kind-Wohngruppe

bunte Papierblumen auf grüner Wand

Passionsgeschichte mit allen Sinnen erleben

Liebevoll gebauter Ostergarten in Oberhausen-Philippsburg lockt viele Besucherinnen und Besucher an

aus Ton geformtes Blatt mit feiner Blattäderung, in der Mitte ein Oval mit angedeutetem Gesicht

Ton kneten und formen und dabei das Selbstwertgefühl stärken

SkF Mannheim veranstaltet Workshops für Menschen mit psychischer Erkrankung

Blick von unten auf eine Orgel

Spannungsfeld aus Altem und Neuem an der Orgel

Neu gegründete Konzertreihe „Orgelherbst St. Johann“ in Freiburg

Honig, Obst, Gemüse und Eier im Einklang mit der Schöpfung

Mauer sichert Ernte eines landwirtschaftlichen Ausbildungszentrums in Guinea-Bissau

Auf einsamen Feldwegen und historischen Gassen

Einladung zu Spiritualität und Achtsamkeit auf dem ökumenischen Quellenweg im Dekanat Tauberbischofsheim 

Die Kaffeemaschine auch vom Rollstuhl aus bedienen

Dank mobiler Spezialkonstruktion bewirten Menschen mit Behinderung ihre Gäste an jedem Ort 

Mit Musik, Beats und Poetry das Leben feiern

Jugendliche im Dekanat Bruchsal erkunden auf dem Pfingstfestival ihre Beziehung zu Gott

Trauer und Neuanfang bei Sternenmüttern

Sicherheit geben bei einer neuen Schwangerschaft

Gelebte Inklusion im Café

Psychisch erkrankte Menschen erfahren Wertschätzung durch Mitarbeit im Service 

Gemeinsam trauern

Friedhofscafé als Ort der intensiven Begegnung

Hilfe finden am Bahnhof

Ehrenamtliche „Mutmacher“ für psychisch belastete Menschen 

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