Kirchlichem Kulturgut auf der Spur
Die katholische Kirche besitzt eine Vielzahl historischer und wertvoller Kunstwerke. Dieses Erbe muss für künftige Generationen erhalten werden. Doch dafür muss man zunächst einen Überblick gewinnen: Welche Werke gibt es? Wo sind sie gelagert? Was ist verliehen worden? Wurde das Kunstwerk schon einmal bearbeitet oder restauriert? All diesen Fragen widmet sich das Referat für Bauwesen, Kunst und Denkmalpflege im Erzbischöflichen Ordinariat Freiburg. Mit Geduld, Sorgfalt und detektivischem Spürsinn tragen promovierte Wissenschaftler die Dokumente jedes einzelnen Kunstwerks zusammen, die teilweise in verschiedenen Archiven lagern. So kann zum Beispiel die Geschichte einer frühgotischen Holzskulptur, eine Madonna mit Kind, aus der Zeit um 1360/1370 nun lückenlos nachvollzogen werden.
Die Erzbischof Hermann Stiftung fördert die Inventarisierung und rechtliche Sicherung von kirchlichem Kulturgut. Die Stiftung weiß, wie wichtig die juristische Überprüfung und Dokumentation der Werke ist. Gerade bei verliehener Kunst müssen Ausstellungsbedingungen kontrolliert werden, um die historischen Schätze vor Schäden etwa durch Feuchtigkeit und Hitze schützen zu können.