Spätmittelalterliche illuminierte Handschrift

Gegen das Vergessen

Das Erzbischöfliche Diözesanmuseum ist seit 2015 um eine kleine illuminierte Handschrift aus dem Spätmittelalter reicher. Sie ist auf Pergament geschrieben und enthält den Teil des kirchlichen Stundengebetes, der den Ritus und die Gebete für das kirchliche Begräbnis und Totengedenken beinhaltet. Die Texte legen nahe, dass die Handschrift aus einem Dominikanerinnenkonvent aus dem Umkreis von Konstanz stammt. Einige Textseiten sind kunstvoll mit illuminierten Initialen, Miniaturen und einer reichen floralen Rankenrahmung gestaltet.

Das Buch war für den persönlichen Gebrauch bestimmt, wahrscheinlich für jene Dominikanerin, die in einer Miniatur auf einer der verzierten Blattseiten von der Heiligen Dorothea Christus anempfohlen wird. Die Stifter der Handschrift sind durch die Wappen zu identifizieren, die sich an prominenter Stelle gleich auf dem ersten Blatt der Handschrift befinden. Dabei handelt es sich um die Wappen von Bernhard von Peyer (Beyer) zu Freudenfels und seiner Frau Elisabeth von Münchweil, einer Adelsfamilie aus Überlingen, die sehr wahrscheinlich mit der abgebildeten Dominikanerin verwandt war.

Der Codex ist ein anschauliches Beispiel für Liturgie, Buchkultur und klösterliches Leben im ausgehenden Mittelalter im Gebiet der heutigen Erzdiözese. Er veranschaulicht das mittelalterliche Stiftungswesen anhand der Verbindung von lokaler Adelsfamilie und Schwesternkonvent. Darüber hinaus macht er den eigentlichen Sinn einer solchen Stiftung deutlich: Im Gegenzug zu einer ­– in diesem Fall materiellen – Gabe konnte sich die Adelsfamilie mit ihren Mitgliedern auch über ihren Tod hinaus ein Gedenken sichern, gegen das Vergessen und für das Seelenheil.

Danke an alle Beteiligten!

Förderprojekte der Erzbischof Hermann Stiftung

in rot, grün, blau erleutetes Kirchenschiff, kleiner Chro, davor Dirigentin, Zuhörer und Zuhörerinnen davor in den Kirchenbänken

Musikalischer Lobgesang in Jazzharmonik

Musikalischer Lobgesang in Jazzharmonik

Gotisches Deckengewölbe in einer Kirche, lila angestrahlt, 2 spiegelnde Figuren hängen von der Decke wie Trapetzkünstler

Lass dich berühren

Spirituell-künstlerische Installation für die Fastenzeit in der Stiftskirche Baden-Baden

Hörsaal, Dozent vor güner Tafel, voller Plakate

Fenster zur Theologie

Vielstimmiger Studientag zu Forschung und Lehre an der theologischen Fakultät der Universität Freiburg

mit Licht an eine Kirchenwand aus gelben Backstein projizierte Friedenstaube, weiße Silhouette mit grünem Zweig mit Blättern

Wandern, singen, musizieren, beten und glauben

Revival einer musikalischen Wallfahrt

großer gemischter Chor, schwarz gekleidet, in einer Kirche, alle schauen freundlich nach oben

Freudige Botschaft der Osterzeit

Violinkonzert und die „Messa di Gloria“ in der Jesuitenkirche Heidelberg

Torbogen aus Eisen, eingestanzte Heiligenfiguren

Historische Wurzeln von Konstanz-Petershausen wieder sichtbar

Grundriss der ehemaligen Klosterkirche Konstanz Petershausen als neuer Ort der Begegnung

ein Breakdancer, Kopfüber auf einem Arm, in einer bunt beleuchteten Kirche

Breakdance und Orgelgroove für Nachtschwärmer

Magische Momente in der Kirche St. Meinrad in Radolfzell

goldene Schreine in Museumsvitrinen in einer Krypta

Münsterschatz behutsam konserviert und sicher verwahrt

Ausstellung anlässlich des Jubiläums 1300 Jahre Klosterinsel Reichenau

Buchdeckel, als Bild Engel Schnitzfigur, Putte mit roten Wangen

Immerwährende Pflege am Freiburger Münster

Start einer neuen Schriftenreihe des Freiburger Münsterbauvereins

vor hellblauem Hintergrund weiße Leinenbinden, die wie ein aufgebrochenes Ei geformt sind

Prachtvolles und einzigartiges Evangelistar für das Freiburger Münster

Evangeliumstexte für die Hochfeste in moderne Kunst übersetzt

eine fröhliche Gruppe junger Frauen und Männer steht vor der Sandsteinfassade des Freiburger Münsters

Vernetzung auf dem Dachstuhl des Münsters

Treffen aktueller und ehemaliger Stipendiatinnen und Stipendiaten der Erzbischof Hermann Stiftung

Blick in den Innenraum einer barocken, weißen Kirche, vorn im Altarraum verhüllt ein zartes, transparentes Tuch in violetten Farbtönen den Altar.

Hinter zarten Tüchern verborgen

Das neues Fastentuch in der Jesuitenkirche in Heidelberg schafft lebendige Ruhe

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