Fenster zur Theologie
Vielstimmiger Studientag zu Forschung und Lehre an der theologischen Fakultät der Universität Freiburg
Kunst an neun Tagen an neun Orten – das ist das Konzept des Görwihler Kultursommers der katholischen Kirchengemeinde St. Wendelin im Hotzenwald. Zum siebten Mal öffneten in der letzten Augustwoche die Kirchen und Kapellen ihre Räume für Künstlerinnen und Künstler. An jedem der neun Programmtage stellte je ein Kunstschaffender in einem anderen Kirchenraum ein Werk vor. Umrahmt von Livemusik mit Musikerinnen und Musikern aus der Region gab es Raum für Gespräche zwischen Künstlerinnen und Künstlern und den Besuchenden. Der Görwihler Kultursommer möchte Kirchenräume auf neue Weise erlebbar machen und damit auch Menschen erreichen, die sonst wenig oder keinen Kontakt zur Kirche haben.
Die Kirchengemeinde lädt zu den Kultursommern überwiegend Künstlerinnen und Künstler ein, die am Anfang ihres Schaffens stehen oder einen geringen Bekanntheitsgrad haben. Ihre Anreise, Verpflegung und Unterkunft übernimmt die Kirchengemeinde. In Vorbereitung auf den Kultursommer findet im Frühjahr eine Rundfahrt mit den Kunstschaffenden zu den 18 Kapellen und sechs Kirchen der Pfarrei statt. Im Anschluss entscheiden sich die Künstlerinnen und Künstler für den Ort, an dem sie ein Werk präsentieren möchten. Die Gegebenheiten der Orte spielen dabei eine Rolle: So gibt es in der Ödlandkapelle auf dem höchsten Punkt des Hotzenwaldes keinen Strom. Und einzig in Görwihl ist ein Konzertflügel für eine entsprechende musikalische Begleitung vorhanden.
Unter Einhaltung der geltenden Abstands- und Hygienregelungen konnte der Görwihler Kultursommer auch in diesem Jahr – wenn auch mit gewissen Einschränkungen – stattfinden. Für viele der Künstlerinnen und Künstler war die Woche eine willkommene Ablenkung von finanziellen Nöten und Einschränkungen im künstlerischen Wirken durch Corona. „Eine Woche mal keine Sorgen“ bilanzierte eine Künstlerin.
Die Erzbischof Hermann Stiftung hat den Görwihler Kultursommer mit 6.000 Euro gefördert.
Bilder: Klaus Polkowski