
Vier Orgeln auf fünf CDs mit sechs Stunden Musik
Orgeln des Freiburger Münsters eingespielt
Sie ist eine wahre Schatzkammer an klösterlicher Gelehrsamkeit und Buchkunst – die Klosterbibliothek im Geistlichen Zentrum St. Peter im Schwarzwald. Sie gehört zu den bedeutendsten historischen Bibliotheken Deutschlands. Aber auch hier nagt der Zahn der Zeit, so dass momentan rund 150 stark beschädigte Bücher aus dem 16. und 17. Jahrhundert restauriert werden müssen, um sie für die Zukunft zu sichern.
Risse, Schädlinge, Tintenfraß sowie eingerissene Buchrücken, lose Buchblöcke, gebrochene Holzdeckel oder teilweise fehlende oder beschädigte Einbandleder – all dies wurde mit großer Sorge bei einer Neukatalogisierung und Neuaufstellung festgestellt. Die beschädigten Bücher zu erhalten ist eine große Aufgabe für die kommenden Jahre. Doch es könnten noch deutlich mehr Bücher beschädigt sein, denn noch ist nicht der gesamte Bestand von einigen tausend Bänden erfasst. Die Bibliothek steht vor einer enormen Restaurierungsaufgabe.
Die im Jahre 1756 erbaute Rokokobibliothek ist einer der prachtvollsten Räume des ehemaligen Benediktinerklosters St. Peter. Ihr umfangreicher historischer Buchbestand umfasst bis zu 900 Jahre alte mittelalterliche Handschriften, Inkunabeln (Frühdrucke vor 1500) und historische Drucke aus dem 16. bis 18. Jahrhundert. Ein Exemplar der deutschen Koberger-Bibel von 1483 gehört ebenso zu den Schätzen der Bibliothek wie einzigartige liturgische Bücher, darunter prächtig verzierte Messbücher und Choralhandschriften sowie Frühdrucke berühmter Autoren, etwa die Basler Erstausgabe der „Utopia“ von Thomas Morus. Die historische Bibliothek St. Peter ist Teil der Erzbischöflichen Bibliothek. Sie dient heute vor allem der Forschung und ist nur mit Führungen zugänglich. Vor 1800 erschienene Bücher sind mittlerweile nahezu vollständig im Online-Katalog der Universitätsbibliothek Freiburg verzeichnet.
Die Erzbischof Hermann Stiftung übernahm die Anschubfinanzierung für die Konservierung und Restaurierung der historischen Bände.
Fotos: Klaus Polkowski



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