Heller. Wärmer. Gemeinsamer.
St. Oswald Kirche in Stockach strahlt nach Sanierung moderne Gastfreundlichkeit aus
Die barocke Pfarrkirche St. Fides und Markus in Sölden hat aufgrund ihrer Hanglage in der Vorbergzone des Schwarzwaldes mit eindringender Feuchtigkeit zu kämpfen. Wasser drückt gegen die Fundamente des Gemäuers. Dies hat auch Auswirkungen auf die Gemälde in der Kirche. Das Altarbild des Heiligen Benedikt von Nursia und der Heiligen Scholastika aus dem Jahre 1763 war in seiner Substanz bedroht und musste restauriert werden. Die Restaurierung umfasste die farbliche Retusche von Bereichen, in denen früher bereits gekittet worden war, sowie von durchgeriebenen Stellen. Außerdem wurden frühere farbliche Reparaturen nachgebessert. Nach dem Auftragen eines neuen Firnisses erstrahlt das Gemälde wieder im ursprünglichen leuchtenden Farbton. Der vergoldete Zierrahmen wurde gereinigt und stabilisiert.
Die Pfarrkirche St. Fides und Markus war ursprünglich Teil eines Benediktinerinnenklosters „St. Fides“ und reicht bis ins 11. Jahrhundert zurück. Teile der mittelalterlich-barocken Klosteranlage sind bis heute erhalten. Das Kloster gehörte zur mittelalterlichen cluniazensischen Reformbewegung. Es ging mitsamt der Kirche 1598 an die Abtei St. Peter über. Die Mönche von St. Peter beschlossen 1752, die Kirche in Sölden in barockem Stil umzubauen. Das Ölgemälde auf dem linken Seitenaltar stammt von dem spätbarocken Maler Georg Saum (1736 – 1790) und stellt die letzte Begegnung von Benedikt und der dem Tod nahen Scholastika dar. Es entstand im Jahre 1763. Georg Saum, in St. Peter auf einem Bauernhof geboren, war zusammen mit Simon Göser einer der bedeutenden Maler des Spätbarocks im Schwarzwald.
Die Erzbischof-Bernhard-Stiftung förderte die Restaurierung des Altarbildes.
Bilder: Klaus Polkowski